Dienstag, 19. Oktober 2010

Hamburg-Türkei und zurück

Das war ungefähr die Strecke die wir mit der letzten Tour gefahren sind. Nur das man diese Strecke nie in 8 Tagen mit Wartezeiten und Be- und entladen schaffen würde...Doch nun von Anfang an:
Nachdem ich am Freitag also in Windeseile gepackt habe und zum Yard bin, sollten wir um 16.00 Kartoffeln in Winkler laden.
Ankunft 15.30 und dort warteten schon zwei andere Bisonfahrer auf Ladung. Tja, denen war irgendein Traktor oder so kaputt gegangen. Die Wartezeit verbrachten wir dann mit einem Engländer -seit Februar hier, und einem gebürtigen Polen -seit 30 Jahren hier. Durch den interessanten Austausch verging die Wartezeit von knapp 5 Std. ganz gut.
Da ich dann noch ein neues I94 brauchte, kostete uns das an der Grenze nochmal    1 1/4 Std. Dadurch sind wir natürlich nicht mehr weit gekommen. Am Samstag Morgen sah unser Navi dann so aus:
2797 KM bis zum Ziel...da braucht man Sitzfleisch.
Die nächsten zwei Tage gab es dann noch Temperaturen von bis zu 40° Plus! Und solche Anblicke am frühen Morgen
Den ersten Teil der Strecke sind wir schon häufiger gefahren. So gab es dort nichts besonderes -außer mal so was
Dann kam für mich ein neuer Bundesstaat (von vieren)
Hier ist mit Geschschwindigkeitsüberschreitungen in Baustellen nicht zu spaßen:

Zuerst doppelte Strafen


                                    Und nach 2 Tickets in der Baustelle ist der Führerschein weg!





Ansonsten auch hier wieder solch fürchertliche Ausblicke
Bis wir dann Dienstag morgen nach Boston/Massachusetts gekommen sind. Die Strecke durch New York fährt man nur über Mautstrecken. Dank elektronischer Scannung stellen die Mautstellen auch keine Behinderung dar -bis man sich einer Großstadt nähert
vor der Mautstelle
und danach
Für deutsche Verhältnisse unvorstellbar: hier treffen ca. 8 Spuren zusammen um in 3 Fahrbahnen weiter zu laufen.  Sven hat sich einfach im Verkehr mit treiben lassen und innerhalb kürzester Zeit, ohne jegliches Hupen oder sonstiges "ich bin aber erster" rollte der Verkehr gesittet weiter!
Abladestelle war dann so was wie ein Großmarkt
               links                                                                                                    rechts
hier müssen wir hin
Das Ausladen zog sich über Stunden...jeder Sack wurde per Hand entladen und direkt auf ein Förderband entleert. Dadurch wurde unsere geplante Tour nach Montreal wieder gestrichen und wir machten uns auf den Weg nach Pennsylvania. Froh, noch vor der Rush hour wieder aus der Großstadt zu kommen.
Boston liegt am Atlantik, daher ab durch den Tunnel
Ja, und der Weg nach Pennsylvania und zurück durch New York war dann wieder "unerträglich" ;-) Ich lass einfach mal die Bilder als Diashow sprechen

Dazwischen dann mal so ein Stoßmich-Ziehmich

Auf dem Weg zur Grenze dachten wir in Buffalo schon wir hätten uns verfahren


Buffalo
Kurz danach kam dann Regen, der uns auch in Mississauga treu blieb. Zurück ging es die übliche Strecke über die 17. Dort war der Indian Summer allerdings schon zu Ende und so werdet ihr von weiteren Fotos verschont. 
Nachdem am Freitag die Fahrtzeit ausging, ist Sven am Samstag bereits um 3.00 aufgestanden um pünktlich um 8.00 den Trailer in Winnipeg zu droppen. Mir war das entschieden zu früh und so habe ich versucht weiter zu schlafen. Bei den Straßenverhältnissen kein leichtes Unterfangen. ...
Abends waren wir dann bei Freunden zum Cordon Bleu eingeladen (oder hatten wir uns eingeladen?). Hhm, war das lecker nach ständig Fast Food! Sonntag musste hier auch mal wieder was getan werden und seit Montag morgen ist Sven schon wieder unterwegs in der USA...