Der Aufbruch

Nachdem nun unser Entschluss soweit feststand und wir sämtliche  notwendigen Unterlagen gleich in Winnipeg bei 1.CIS gelassen haben, ging es daran langsam mit Deutschland abzuschliessen. Familie, Freunde und Arbeitskollegen von dem Vorhaben informieren. Und das Schierigste: der Hausverkauf. Denn in dem von uns erhofften Kaufpreis steckte unser Startkapital. Es war uns klar:1)ohne Hausverkauf keine Auswanderung und 2) aufgrund der Wirtschaftslage und der Besonderheit des Hauses wird ein Verkauf nicht leicht!
Während also die Anzeige im Internet wie erwartet keine Überwältigende Resonanz ergab, kamen Anfang 2009 für uns schlechte Nachrichten aus Canada. Es wurden die Einwanderungsgesetze geändert! Geplant war, dass wir über PNP (Province Nominee Programm) einreisen. Dann hätte ich auch direkt eine WP (Arbeitserlaubnis) erhalten. Dieser Weg wurde kurzerhand gestrichen - PNP Beantragung erst nachdem Sven 1/2 Jahr gearbeitet hat...und nun? Wir hatten schon geplant, dass ich schnell wieder mitarbeiten kann. Außerdem ist ein WP für nur 1 Jahr doch ein großer Unsicherheitsfaktor. Für uns ein kleiner Schock! Wir sollten aber erstmal abwarten, vielleicht kämen doch noch in das alte Programm...Das Haus wurde erstmal vom Markt genommen und es hieß warten...
Dann die Information: nur noch über WP. Aber da kam wieder unser Wahlspruch zu tragen: "Wenn es so sein soll, wird es auch so kommen!" Das heißt, wir haben Alles vom Hausverkauf abhängig gemacht. Wenn wir einen Käufer finden, dann soll es sein und wir werden gehen...also wieder eine neue Anzeige geschaltet. Nebenbei wurde weiter Englisch und für Svens Führerschein gelernt. Denn der LKW Schein musste ja komplett neu gemacht werden!
Tja, und plötzlich fingen die Ereignisse sich an zu überschlagen. Es kam eine Interessentin für das Haus -es hatte ihr ca. 30 Jahre vorher schonmal gehört. Preis war für sie auch OK. Die gute Frau wollte das Haus unbedingt haben und hat dann mit uns gebangt, dass die LMO endlich kommt. Als diese dann endlich eintraf ging es direkt zum Notar! .

Vor dem Auszug aus dem Haus gab es natürlich auch eine Abschiedsfeier. Als Ort hierfür hatten wir unseren Stammgriechen "Santorini" gewählt.
die Inhaber
das ganze Restaurant war liebevoll dekoriert
schon mal eine canadisch/griechische Statue gesehen? 
Da wir Familie und Freunde ja irgendwie um eine Hochzeitsfeier gebracht haben, sind unserer Enladung zu diesem Abend bis auf 2 Urlauber alle gefolgt -unglaublich toll!
Familie und Freunde











                                                           








     Kollegen
der jüngste Gast












es gab jede Menge Geschenke














und damit keiner vergisst wo es hingeht

 



















Es war ein toller Abend, doch danach kam wieder der Ernst
es wird ungemütlich
beim Hausflohmarkt wurde noch so einiges verscherbelt
letzte Packstücke
ein letztes Frühstück auf den verbliebenen Möbeln
und am 14.9. der Container
Dank fleißiger Helfer innerhalb kürzester Zeit fertig
das wars...wir sehen uns in Winnipeg
nun ist Platz
Die letzten Teile wurden noch zu Freunden gebracht und am nächsten Tag war Hausübergabe. Wir haben noch 10 Tage in einer Ferienwohnung verbracht und den ganzen Behördenkram geregelt.
Am 24.9.2009 ging dann endlich unser Flieger in ein neues Leben. Wir wollten keinen großen Abschied, aber ein paar Leute sind natürlich trotzdem gekommen.
So gab es noch ein lustiges Frühstück. Es war so nett, dass wir beinah unseren Aufruf verpasst hätten und dadurch aber keine Zeit für viele Tränen war.

In Winnipeg wurden wir dann von den Retzlaffs abgeholt
Doch der Neustart kommt dann auf eine andere Seite...