Montag, 30. August 2010

Nicht alles klappt reibungslos

Ja, auch bei uns läuft nicht immer alles wie gewünscht. Gestern haben wir uns also auf zur Grenze gemacht um mein WP zu bekommen. Da wir dazu kurz aus Canada aus- und in die USA einreisen müssen, haben wir dem Officer artig erzählt warum wir da sind -und wie erwartet: Parken und rein zur weiteren Abfertigung. Dort liessen uns die "netten" Officer knapp 2 Stunden warten bis endlich den Zettel für die Wiedereinreise in Canada in erhielten. Über das Auftreten des Officers lass ich mich hier besser nicht aus..Durch einen steifen Nacken hatte ich auch noch unerträgliche Kopfschmerzen. Ich habe nur gaaanz tief durchgeatmet und geschluckt...Wir sind ja nun schon häufig über die Grenze, aber so wurden wir noch nie behandelt.
Auf canadischer Seite war der Empfang dann erheblich freundlicher. Alle Unterlagen vorgelegt. Von Mesi einem Kollegen von Sven hatten wir den Tipp bekommen auch den Arbeitsvertrag mitzunehmen. Alles schien seinen Gang zu gehen, Sven durfte 2x150$ Gebühren bezahlen und dann kam plötzlich die Frage nach einem aktuellen Arbeitsvertrag. Svens ist aus 2008, aber unbefristet, also gibts keinen anderen. Außerdem ist ja das Nomineeprogramm zwingend an einen gültigen Arbeitsvertrag gebunden. Aber so nett der Officer auch war -er wollte ein Schriftstück, das die Anstellung aktuell bestätigt. Ein Anruf in der Firma brachte am Sonntag natürlich nicht gewünschten Erfolg. So sind wir unverrichteter Dinge wieder nach Hause.
Heute morgen haben wir uns dann auf dem Weg in die Firma im Pancake house erstmal ein "kleines" Frühstück gegönnt (winke winke an Maike)
Dann eine Bescheinigung von der ebenfalls irritierten Firma abgeholt und das Ganze nochmal. (Es sind ja nur gut 100 km bis zur Grenze). Diesmal standen wir zwar 30 Min. an der US Grenze an, dafür waren wir nach 10 Minuten wieder raus...geht doch alles. Auf canadischer Seite diesmal Wartezeit, da 2 britische Familien irgendwelche Unterlagen fehlten. Dann eine nette Beamtin, die sich natürlich weder für Arbeitsvertrag noch für die Bestätigung interessierte...Und jetzt habe auch ich endlich mein Work Permit

Und es lässt sich auch hier nicht mehr verheimlichen, dass der Herbst auf dem Vormarsch ist

Mittwoch, 25. August 2010

Gute Nachrichten

Eeendlich kam eben der erlösende Anruf: unser "letter of approval" liegt vor! Das heißt, wir sind im Nomineeprogramm und ich bekomme nun auch mein WP - workpermit (Arbeitserlaubnis). Außerdem kann ich damit dann auch die kostenlosen Englischkurse belegen, denn für die Büroarbeit muss mein Englisch doch noch etwas aufgepeppt werden. Sven habe ich natürlich gleich telefonisch informiert. Da sein derzeitiges WP am 24.9. ausläuft -und damit auch mein Touristenvisum!- wurden wir doch so ganz langsam etwas unruhig. Aber ich bin ja immer optimistisch das schon alles seinen Gang gehen wird. Morgen werde ich diese wichtige Unterlage bei unserem Anwalt abholen. Wenn Sven reinkommt müssen wir dann zur Grenze in der Hoffnung, dass die dort alles fertig machen. Leider kann es auch passieren, dass die uns sagen wir sollen das schriftlich machen :-( Kommt immer auf die Tagesform des jeweiligen Officers an. Aber wie erwähnt...immer optimistisch...

Montag, 23. August 2010

Innenleben

Während Sven auf dem Weg nach Nebraska ist, quäle ich mich mit ner dummen Erkältung rum. War wohl doch zu viel Regen und Kälte...Alle bekannten Symtome haben sich bei mir versammelt -Gott sei Dank muss ich ja nicht zur Arbeit und alles andere kann/muss 1-2 Tage warten. Nur unser Gazebo beschäftigt mich fleißig. Es ist heute verdammt stürmisch (bei ca. 28°) und nachdem das eine Halteseil schon zum 3. Mal gerissen ist, hab ist ihn jetzt mit einem Abspanngurt an der Außentreppe befestigt. Hoffentlich hält jetzt die Treppe wenn die angekündigten Gewitter noch kommen ;-)))

Auf Wunsch eines einzelnen Herrn -viele Grüße Karsten- haben wir versucht auch mal ein paar Innenaufnahmen vom LKW zu machen. Nicht so ganz einfach, denn so viel Platz ist ja nun auch nicht.
                                                           die Kommandozentrale
                                                      oberhalb der Sitze Staufächer

Stehhöhe sogar bequem für Sven!

zwei Betten

Kühlschrank -nicht sehr groß, aber es geht

Mikrowelle -muss selbst gekauft werden, darunter Garderobe

Blick von hinten

Messageboard für die Kommunikation mit der Firma

Satelite damit ich immer sehen kann wo Sven gerade ist

zur Zeit das Wichtigste: Standklimaanlage

und hier auch mal eine Hinteransicht

So das wars für heute, in meinem Kopf hat sich schon wieder ein Bienenschwarm breit gemacht :-(

Mittwoch, 18. August 2010

von Renovierungsstress und Nahverkehr

Der letzte Reset hatte es wirklich in Sich. Dienstag wurde erstmal die Alarmanlage installiert, Zahnarzt dauerte 1,5 Std, dann endlich los und Farbe fürs Büro gekauft. Beate dabei noch schnell nen Abstecher zum Frisör - war auch überfällig! Da das Büro zweifarbig werden sollte, haben wir abends nur den unteren Teil gemalt. Danach erstmal gemütlich den BBQ angeworfen und Ribs, Steak und frische Maiskolben genossen. Mittwoch hat Sven dann den oberen Teil im Büro fertig gestellt während ich für die notwendigen Lebensmittelvorräte sorgte. Um 13.50 rief dann plötzlich die Möbelfirma an, dass unsere neue Esszimmermöbel da seien. Lieferung Freitag? Nee -da sind wir on the road. OK, dann kommen wir zwischen 14.00 und 17.00. Alles klar... Dann kam Joe noch kurz zur Hausbesichtigung auf nen Kaffee vorbei, so dass wir im Garten fast die Möbelleute überhört haben. Tisch und Stühle waren natürlich nicht montiert...Sven hat zumindest den Tisch und 2 Stühle noch aufgebaut während ich unser Essen vorbereitet habe. Denn wir mussten auch abends noch die Umzugskartons zu Petra und Mario zurückbringen, da die schon wieder gebraucht wurden. Das Ende vom Lied: das Büro ist gestrichen, aber der Schreibtisch noch nicht fertig aufgebaut. Dadurch stehen die letzten Kartons noch im Gästezimmer. Der alte Esstisch steht mit im Wohnzimmer, da ich den erstmal fotografieren muss um ihn dann zu verkaufen. Da der Tisch aber sehr groß ist, können wir ihn zusammengebaut aber nirgendwo anders hinstellen...Wir haben es dann gerade noch geschafft unsere Sachen zu packen um Donnerstag morgen wieder auf Tour zu gehen.

Diese war dann wenig aufregend. Dieses ist aber keine Beschwerde, denn es ist in erster Linie Svens Job und keine Sightseeingtour für mich. Zuerst kurz vor der US Grenze laden. Dieser Kunde liegt wirklich mitten in der Pampa und ist nur über eine gravelroad (Schotterpiste) zu erreichen. Bei Gegenverkehr sieht es dann so aus

Sichtweise etwas später gleich Null
Die Ladung ging nach St. Cloud, MN. Ankunft am nächsten Tag und neue Ladung gleich um die Ecke und zurück nach Winnipeg. Um Zeit zu sparen und da der Kühlschrank ohnehin leer war, sind wir aber nicht in das heimatliche Chaos zurück, sondern haben die Nacht im Truck verbracht. Nächsten Tag nach Thunder Bay,ON abends beim Superstore abladen. Wir dachten, dass es danach in die USA gehen würde - aber nö -selbe Strecke zurück zum Walmart Kenora,ON und dann nach Fort Frances,ON. Diese Route ist normalerweise wunderschön. Ich hab schon häufiger Bilder von der 17 reingestellt. Herrliche Landschaft, viele Seen etc. Leider ist das Wetter umgeschlagen, so dass wir den ganzen Tag in Regen und Sturm gefahren sind. Daher keine neuen Bilder. In Fort Frances ließ sich der Trailer mal wieder nicht so einfach sliden. so musste ich mit raus...leider war mein Reisegepäck nicht wirklich auf dieses Wetter vorbereitet. Lange Hose ja, aber keine richtige Jacke oder geschlossene Schuhe! Denn auch in Canada habe ich nicht damit gerechnet, dass die Temperaturen so kurzfrstig von 30° auf 7° (sieben!) fallen. Boh habe ich gefroren!
Die Ladung ging dann in die USA, wieder Minnesota, kurz unter Minneapolis.
Wer sich übrigens noch an die "golden Girls" erinnert
-die naive Rose Nyland stammt aus St.Olaf, Minnesota. Hier gibt es in erster Linie Landwirtschaft und es scheint so etwas wie das amerikanische Ostfriesland zu sein. (Nicht das wir was gegen Ostfriesen hätten)
Ja und dann wieder beim selben Kunden wie 3 Tage vorher laden und zurück nach Winnipeg. Morgens ging es durch die rush hour in Minneapolis.
es gibt nicht immer nur freie Straßen
und direkt am Flughafen vorbei
Nach 6 Tagen dachten wir dann eigentlich an Reset (oder besser gesagt Zeit zum Renovieren), aber es kam die Anfrage ob Sven nicht noch eine Kurztour nach Saskatoon,SK übernehmen könne. Na gut, das Geld können wir gebrauchen...aber ich bin gestern Abend nach Hause und habe meinen Mann alleine weiter fahren lassen. Leider musste Sven vorhin aber erstmal daran erinnern, dass ihm direkt zurück nach Wpg versprochen wurde. Kamen die doch noch auf die Idee ihn nach Calgary zu schicken...und das ist genau die entgegengesetzte Richtung. Aber nun fährt er über Regina und wird wohl morgen dann auch eintrudeln. Und dann gehts hier weiter damit wir dann auch mal fertig werden und ne Housewarmingparty schmeissen können bevor der erste Schnee kommt ;-)))

Sonntag, 8. August 2010

Das Leben ist hart

Während Sven wieder den ganzen Tag vorm Bett sitzt und aus dem Fenster guckt, muss ich mich hier um das Auspacken und Dekorieren kümmern.


Ups, ist mir doch das falsche Bild reingerutscht ;-) Hier ist das richtige:

Luft 31° Wasser 23° herrlich!
Jaa, es ist Sommer und wir haben gaaanz tolle Nachbarn! So kann man es aushalten. Nebenbei bemerkt wird unser Nachbar die "Werkzeugkiste" in der Nachbarschaft genannt, weil er alle nur erdenklichen Werkzeuge etc. in seiner riesigen Garage hat. Außerdem ist er der Besitzer einer KFZ-Werkstatt...und seine Frau hat sich auch schon angeboten nach unserer Post zu sehen wenn ich mitfahre...Wirklich nette und "normale" Menschen mit zwei gut erzogenen Jungs.
Wer auf der anderen Seite wohnt wissen wir noch nicht, da die Besitzer wohl im Urlaub sind.

Außerdem ist zu vermelden, dass uns (eher wohl mich) die moderne Welt wieder hat. Hier die Vergleiche:

Waschmaschine vorher
und jetzt

Herd und Kühlschrank vorher


und jetzt
Allerdings haben auch die alten Geräte uns nie im Stich gelassen. Und entgegen diverser anderer Meinungen hat dieser "Quirl" von Waschmaschine die Wäsche nicht ruiniert oder verknotet und auch sauber gekriegt. Diese Maschinen sind direkt an den Heißwassertank angeschlossen, so dass die Aufheizperiode entfällt und der gesamte Waschvorgang viel schneller ist als wir es kennen.

So, dass war mal ein kleiner Einblick in den wirklichen Alltag hier. Sven kommt morgen nach Hause -Dienstag wieder Zahnarzt. Dann werden wir uns wohl hoffentlich ans Malen machen. Dienstag wird dann die Alarmanlage installiert und dann fahre ich wahrscheinlich mal wieder mit.
Bis danni

Dienstag, 3. August 2010

wie sich die Bilder gleichen

Diesen Anblick hatten wir vor gut 10 Monaten:
und so sah es letzte Woche bei uns aus:
Allerdings hatten wir Samstag beim Umzug ca 35-40° ! Dank der fleissigen Helfer war das Ganze aber zügig erledigt.
morgens war es noch erträglich



Mittags war es nur noch heiß und schwül

Vielen Dank nochmals an Alle -insbesondere Jörg, der eigentlich seinen Urlaub in Canda verbringt.
Und natürlich auch ein Danke an die Sieberts für Leihgabe der Umzugskartons. Wir bringen sie auch bald zurück!
Sogar die Gesellschaft für TV, Internet + Telefon kam pünktlich und hat dafür gesorgt, dass wir noch am gleichen Tag wieder am Leben teilnehmen konnten.

Mitlerweile sind die fast alle Umzugskartons wieder ausgepackt und die meisten Sachen sind an ihrem Platz. Gestern wurden wir von sehr netten Nachbarn 1. zum Drink an den Pool (leider hatten wir die Badesachen noch nicht gefunden, so begnügten wir uns mit Beine reinhängen) und dann 2. auch noch zum Burger und frischen Mais eingeladen. Dafür haben wir gern die Arbeit ruhen lassen :-)))
Heute war dann noch die ganze Ummelderei dran, denn Sven muss morgen wieder raus -und ein Führerschein ohne die richtige Anschrift ist im Prinzip ungültig. Dann noch heute nachmittag Termin mit der Alarmanlagengesellschaft...so zerrinnt einem die Zeit unter den Fingern.
Bilder von unserem neuen Heim gibts erst wenn alles fertig ist -also noch ein paar Wochen Geduld...