Freitag, 28. Januar 2011

Winterpeg

Ja, so wird diese Stadt auch "liebevoll" genannt. In den letzten Wochen hat es immer wieder mal mehr -mal weniger geschneit. Im letzten Eintrag hab ich ja versprochen mal aktuelle Bilder einzustellen und die kommen hier                                      unsere Straße
Damit die Straßen auch geräumt werden können, gibts hier ausgewiesene snowroutes -dort ist dann zu bestimmten Zeiten absolutes Parkverbot. Außer dass man sich sowieso denken kann wann die Räumkommandos wieder ausrücken, werden die Zeiten auch im TV und Internet bekannt gegeben.
Schilder sind hier immer zweisprachig
  
Grundstück wird irgendwie immer schmaler
Wer wie wir sich irgendwie nicht mehr daran erinnern kann wie es ohne Schnee aussah klickt hier.
Die gröbste Arbeit erledigt Sven immer wenn er nach Hause kommt. Ich schiebe meist nur an die Seite ;-)
 gegenüber entstehen Wälle
Auf diesem Bild wollte ich zeigen wie weit unsere Gartenmöbel mitlerweile eingeschneit sind -keine Sitzfläche mehr...
aber auch wenn es schlecht zu erkennen ist, es war am 25. also vor 3 Tagen. Als ich heute von der Arbeit kam sah es so aus:
 wo ist unsere Treppe geblieben???
 wer spricht hier noch von der Sitzfläche?
Ausblick aus der Garage wo vorher noch alles geräumt war
und so sieht die Hose aus nachdem man sich vom Bus durch z.T. knietiefen Schnee durchgekämpft hat (bin ich froh, dass die Stiefel so hoch sind!)
Aus den angekündigten 5cm Schnee ist heute heftigster Schneefall  geworden. Vom Büro war zeitweise kaum die andere Straßenseite zu sehen. Passend zu diesem Thema hab ich mal eine alte Geschichte von deutschen Auswanderern in Canada rausgesucht. Vielleicht kennt sie ja der eine oder andere noch nicht. Viel Spaß beim Lesen :-)))

8. Dezember, 18:00 Uhr
Es hat angefangen zu schneien. Der erste Schnee in diesem Jahr. Meine Frau und
ich haben unsere Cocktails genommen und stundenlang am Fenster gesessen und
zugesehen wie riesige, weiße Flocken vom Himmel herunter schweben. Es sah aus
wie im Märchen. So romantisch – wir fühlen uns wie frisch verheiratet. Ich liebe
Schnee.

9. Dezember
Als wir wach wurden, hatte eine riesige, wunderschöne Decke aus weißem Schnee
jeden Zentimeter der Landschaft zugedeckt. Was für ein phantastischer Anblick!
kann es einen schöneren Platz auf der Welt geben? Hierher zu ziehen war die
beste Idee, die ich je in meinem Leben hatte. Habe zum ersten Mal seit Jahren
wieder Schnee geschaufelt und fühlte mich wieder wie ein kleiner Junge. Habe die
Einfahrt und den Bürgersteig freigeschaufelt. Heute Nachmittag kam der
Schneepflug vorbei und hat den Bürgersteig und die Einfahrt wieder zugeschoben,
also holte ich die Schaufel wieder raus. Was für ein tolles Leben.

12. Dezember
Die Sonne hat unseren ganzen schönen Schnee geschmolzen. Was für eine
Enttäuschung. Mein Nachbar sagt, daß ich mir keine Sorgen machen soll, wir
werden definitiv eine weiße Weihnacht haben. Kein Schnee zu Weihnachten wäre
Schrecklich! Bob sagt, daß wir bis zum Jahresende so viel Schnee haben werden,
daß ich nie wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, daß das möglich ist. Bob ist
sehr nett – ich bin froh, daß er unser Nachbar ist.

14. Dezember
Schnee, wundervoller Schnee! 30 cm letzte Nacht. Die Temperatur ist auf –20 Grad
gesunken. Die Kälte läßt alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich
habe mich beim Schaufeln aufgewärmt. Das ist das Leben! Der Schneepflug kam
heute Nachmittag zurück und hat alles wieder zugeschoben. Mir war nicht klar,
daß ich soviel würde schaufeln müssen, aber so komme ich wieder in Form.
Wünschte, ich würde nicht so pusten und schnaufen.

15. Dezember
60 cm Vorhersage. Habe meinen Kombi verscheuert und einen Jeep gekauft. Und
Winterreifen für das Auto meiner Frau und zwei Extra – Schaufeln. Habe den
Kühlschrank aufgefüllt. Meine Frau will einen Holzofen, falls der Strom ausfällt.
Das ist lächerlich – schließlich sind wir nicht in Alaska.

16. Dezember
Eissturm heute Morgen. Bin in der Einfahrt auf den PoPo gefallen, als ich Salz
streuen wollte. Tut höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das finde ich
ziemlich grausam.

17. Dezember
Immer noch weit unter Null. Die Straßen sind vereist, um irgendwo hin zu
kommen. Der Strom war5 Stunden weg. Mußte mich in Decken wicklen, um nicht
zu erfrieren. Kein Fernseher. Nichts zu tun als meine Frau anzustarren und zu
versuchen, sie zu irritieren. Glaube, wir hätten einen Holzofen kaufen sollen,
würde das aber nie zugeben. Ich hasse es, wenn sie recht hat! Ich hasse es, in
meinem eigenen Wohnzimmer zu erfrieren!

20. Dezember
Der Strom ist wieder da, aber noch mal 40 cm von dem verdammten Zeug letzte
Nacht! Noch mehr schaufeln. Hat den ganzen Tag gedauert. Der beschissene
Schneepflug kam zweimal vorbei. Habe versucht, eines der Nachbarskinder zum
Schaufeln zu überreden. Aber sie sagten, sie hätten keine Zeit, weil sie Hockey
spielen müssen. Ich glaube, daß die lügen. Wollte eine Schneefräse im Baumarkt
kaufen. Die hattten keine mehr. Kriegen erst im März wieder welche rein. Ich
glaube, daß die lügen. Bob sagt, daß ich schaufeln muß oder die Stadt macht es
und schickt mir die Rechnung. Ich glaube, daß er lügt.

22. Dezember
Bob hat recht mit weißer Weihnacht, weil es heute Nacht noch mal 30 cm von dem
weißen Zeug gefalle ist und es so kalt ist, daß es bis August nicht schmelzen
wird. Es hat 45 Minuten gedauert, bis ich fertig angezogen war zum Schaufeln,
und dann mußte ich pinkeln. Als ich mich schließlich ausgezogen, gepinkelt und
wieder angezogen hatte, war ich zu müde zum Schaufeln. Habe versucht, für den
Rest des Winters Bob anzuheuern, der eine Schneefräse an seinem Lastwagen hat,
aber er sagt, daß er viel zu tun hat. Ich glaube, daß der Wichser lügt.

23. Dezember
Nur 10 cm Schnee heute. Und es hat sich auf 0 o Grad erwärmt. Meine Frau wollte,
daß ich heute das Haus dekoriere. Ist die bekloppt? Ich habe keine Zeit – ich muß
SCHAUFELN!!! Warum hat sie mir nicht schon vor einem Monat gesagt? Sie
sagt, sie hat, aber ich glaube, daß sie lügt.

24. Dezember
20 Zentimeter. Der Schnee ist vom Schneepflug so fest zusammenfgeschoben, daß
ich die Schaufel abgebrochen habe. Dachte, ich kriege einen Herzanfall. Falls ich
jemals den PoPo kriege, der den Schneepflug fährt, ziehe ich ihn an seinen Eiern
durch den Schnee. Ich weiß genau, daß er sich hinter der Ecke versteckt und
wartet, bis ich mit dem Schaufeln fertig bin. Und dann kommt er mit 150 Km/h die
Straße runtergerast und wirft tonnenweise Schnee auf die Stelle, wo ich gerade
war. Heute Nacht wollte meine Frau mit mir Weihnachtslieder singen und
Geschenke auspacken, aber ich hatte keine Zeit. Mußte nach dem Schneepflug
Ausschau halten.

25. Dezember
Frohe Weihnachten. 60 Zentimeter mehr von der Scheiße. Eingeschneit. Der
Gedanke an Schneehaufen läßt mein Blut kochen. Gott, ich hasse Schnee! Dann
kam der Schneepflugfahrer vorbei und hat nach einer Spende gefragt. Ich hab ihm
meine Schaufel über den Kopf gezogen. Meine Frau sagt, daß ich schlechte
Manieren habe. Ich glaube, daß sie eine Idiotin ist. Wenn ich noch einmal
Wolfgang Petry anhören muß, werde ich sie umbringen.

26. Dezember
Immer noch eingeschneit. Warum um alles in der Welt sind wir hierher gezogen?
Es war alles IHRE Idee. Sie geht mir echt auf die Nerven.

27. Dezember
Die Temperatur ist auf – 30 Grad gefallen und die Wasserrohre sind eingefroren.

28.Dezember
Es hat sich auf – 5 Grad erwärmt. Immer noch eingeschneit. DIE ALTE MACHT
MICH VERRÜCKT!!!

29. Dezember
Noch mal 30 Zentimeter. Bob sagt, daß ich das Dach freischaufeln muß, oder es
wird einstürzen. Das ist das Dämlichste, was ich je gehört habe. Für wie blöd hält
der mich eigentlich?

30. Dezember
Das Dach ist eingestürzt. Der Schneepflugfahrer verklagt mich auf $ 50.000,-
Schmerzensgeld. Meine Frau ist zu ihrer Mutter gefahren. 25 Zentimeter
vorhergesagt.

31. Dezember
Habe den Rest vom Haus angesteckt. Nie mehr schaufeln.

8. Januar
Mir geht es gut. Ich mag die kleinen Pillen, die sie mir dauernd geben. Warum bin
ich an das Bett gefesselt?

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Montag, 24. Januar 2011

Plegegäste

Darf ich vorstellen?
Storm
und Ash
Nachdem ich nun nicht mehr mit Sven mitfahren kann, ist es mir so ganz ohne tierische Mitbewohner doch zu einsam geworden. Eigene Tiere wollen wir derzeit aber noch nicht, also hab ich mich nach Alternativen umgesehen. Schnell kam ich drauf, dass das hiesige Tierheim immer Pflegestellen für "Spezialfälle" sucht. Also haben wir schon im November dort eine Bewerbung abgegeben. Das war auch der Grund warum Sven Lüftungsschlitze in die Schlafzimmertür gebaut hat. Er mag Katzen sehr gern -aber nicht im Bett! Und während unser Besucher da war, haben wir festgestellt, dass es bei geschlossener Tür sehr stickig wird im Schlafzimmer...Das Tierheim hat dann auch wie hier üblich nach Wochen erstmal unsere Referenz angerufen -und seitdem haben wir nichts mehr gehört und auf Emailnachfrage auch keine Antwort erhalten. Dann eben nicht dachte ich mir und hab mal in den Kleinanzeigen gestöbert. Es gibt doch immer Leute die mal eine kurzfristige Unterbringung für ihre Samtpfoten suchen. Und so war es auch: ein junges Paar, die gerade ein eigenes Haus kaufen wollen, waren aufgrund Allergie der Schwester in Nöten. Und nach persönlichen Kennenlernen haben sie mir die beiden letzte Woche hergebracht. Futter und alles was dazu gehört wird ebenfalls geliefert. Ash war die ersten Tage sehr scheu und verängstigt
Sie war nur auf den höchstgelegen Plätzen zu finden -hier über dem Schrank oberhalb des Kühlschranks!






aber das hat sich Gott sei Dank gelegt und sie entwickelt sich als Schmusekatze, die gerade auch versucht dem Laptop den Rang abzulaufen





                             jetzt ganz relaxt







  Storm hingegen stürmt gleich auf jeden entgegen um sich ihre Steicheleinheiten abzuholen












Jetzt muss ich nur dran denken das Katzenklo regelmäßig zu säubern damit es den beiden nicht so ergeht:


Was war noch? Svens letzte Tour war etwas kürzer, da sein APU (zuständig für Heizung und Strom ohne das der Truck läuft) ausgefallen ist. Er war am Freitag und Samstag zu Hause und hat mal wieder den Schnee bekämpft -leider gab es gestern schon wieder Nachschub (und nicht ganz wenig). Ich hoffe, ich schaffe es die Tage mal wieder aktuelle Bilder von unserer Straße zu machen. Die Schneeberge sind mächtig gewachsen! Gestern ist Sven dann wieder los. Diesmal Bobtail (solo, nur Zugmaschine) um einen neuen Trailer aus Brazil (nee nicht Südamerika, sondern Indiana) abzuholen. Neue Ladung gibts dann wohl in Missouri und damit gehts dann Richtung Toronto.
Im Konsulat können wir uns vor Arbeit auch kaum retten, also seht es mir nach wenn derzeit die Einträge etwas auf sich warten lassen!

Mittwoch, 19. Januar 2011

Greta ist da!




Am 12.01.2011 erblickte Greta Marianne mit 4035g und 53cm das Licht der Welt. Es ist das erste Kind für meine ehemalige Arbeitskollegin Maike und ihren Mann Thomas. Mutter und Kind sind wohl auf und seit heute auch wieder zu Hause.
Auf diesem Wege nochmals alles Gute an die frischgebackenen Eltern und viel Spaß und gute Nerven in diesem aufregenden neuen Lebensabschnitt!
und hier natürlich auch ein Foto von der Hauptperson

Dienstag, 18. Januar 2011

1. Tour des Jahres, 1. breakdown und 1. paycheck

Also der Bericht über Svens Weihnachtstour nach Californien dauert noch etwas -er hat so viele Bilder gemacht, die muss ich erst noch in Ruhe sichten...
Seine erste Tour dieses Jahr ging mal wieder über Thunder Bay in die USA. Unterwegs sieht man dann mal solch merkwürdige Ausladetechniken
einfach mal anklicken-da wird der ganze Truck gekippt!
Ja, und keine drei Tage unterwegs gabs auch schon den ersten breakdown. Das Ansaugrohr vom Turbolader hatte den Geist aufgegeben. Sven hatte aber Glück im Unglück - der Mensch vom Pannendienst ist umgehend los zu Volvo (45 Min. Fahrt) und konnte so das neue Teil noch am selben  Abend wieder einbauen.
glänzt noch so schön
Ausladen war dann in Topeka/Kansas.
Rückweg wie schon langsam Gewohnheit über Mississauga/Toronto diesmal allerdings mit einer Überraschung am Morgen
rekordverdächtige 17 cm Neuschnee -ist dort wirklich was besonderes

Tja, und nachdem ich Svens Erklärtungviren erfolgreich abgewehrt habe, hat mich am Sonntag son blöder Darmbazillus lahmgelegt. Obwohl meine Retter Cordu + Maddis mir noch netterweise Medikamente vorbeibrachten, musste ich gestern schon das erste Mal der Arbeit fern bleiben...
Heute bei -33 ging es aber wieder frisch ans Werk und es erwartete mich mein erster Gehaltsscheck in meinem ganzen Leben.
Sven kriegt sein Geld ja überwiesen, aber ich muss jetzt bei auch noch extra zur Bank...Ist hier aber durchaus immer noch normal sein Gehalt per Scheck zu bekommen.

So, genug für diesmal, denn nun kommen meine Pflegegäste -dazu dann auch demnächst mehr!




Mittwoch, 12. Januar 2011

Puh, wieder ins Arbeitsleben finden

So, die ersten 3 Vollzeitarbeitstage sind geschafft. Hier jetzt auch mal ein Eindruck von unserem interimistischem Büro
Mangels anderer Möglichkeiten alle Formulare auf dem Tisch, hinten links die "Fingerabdruckmaschine". Die Kunden sind aber bisher alle sehr nett und geduldig mit unserer Improvisation -sind doch froh nicht mehr nach Toronto zu müssen.
Aber Montag sollen wir auch endlich in den richtigen Räumen starten. Der Teppich liegt, Möbel kommen morgen und das Wichtigste ist bereits angebracht
Hier noch ein Bild von meinem Chef -Honorarkonsul- und der Kollegin aus Toronto, die die letzten  3 Tage versucht hat uns soviel wie möglich beizubringen

Sven kuriert mitlerweile in Ruhe seine Erkältung aus, Reset muss eben mal ein Tag länger sein. Netterweise hat er mich aber abends mit warmen Essen erwartet - dafür gibts von mir hier mal dieses:

Bis die Tage

Freitag, 7. Januar 2011

1. Arbeitstag

Kaum zu glauben, aber der ist dann offiziell schon am Montag. Aber nicht denken, dass die Räume schon fertig sind...wir sind hier in Canada. -Daher auch keine Bilder- Es gab irgendwelche Probleme mit der Teppichlieferung und die ist dann wieder retour gegangen. Und ohne Fußbodenbelag natürlich auch keine Einrichtung. So werden wir nächste Woche in einem der großen Büros der Anwälte starten.
Heute nachmittag hatte ich mit Klaas (meinem neuen Kollegen) eine Schnelleinführung in der Passbeantragung. Alles halb so wild. Schlimmer ist der ganze Papierkrieg drum herum. Da gibt z.B. so tolle Sachen wie Beurkundungs- und Gebührenbuch. Dort müssen alle Vorgänge -handschriftlich- dokumentiert werden. Deutsche Behörde eben. Als Banker kann ich ja damit umgehen, wenn ich mich doch etwas in die Steinzeit zurück versetzt fühle. Montag bis Mittwoch bekommen wir noch Unterstützung/Einarbeitung aus Toronto und diese Tage werde ich auch wohl ganztags arbeiten. Ist zwar etwas blöd, weil Sven Sonntag Abend oder Montag morgen rein kommt, aber wir müssen jetzt unseren Alltag sowieso neu regeln. Und so viel gemeinsame Zeit wie in dem letzten Jahr hatten wir wohl in den letzten 10 Jahren nicht.
Übrigens arbeiten wir anfangs nur auf Terminvereinbarung. Bis zum 4.2. ist schon alles ausgebucht und neue Termine werden ab 24.1. vergeben.

Da das Büro in der Innenstadt liegt, nutze ich auch hier wieder die öffentlichen Verkehrsmittel. Ist auch eine ganz gute Verbindung: keine 10 Min. bis zum Bus, 35-40 Min. Fahrt und dann nochmal 5 Min. Fußweg. Leider hatte mich der Wettergott heute nicht so lieb. Nachdem es die letzten Tage zwar kalt (schon erwähnt:hier ist Canada) aber sonnig und windstill war, durfte ich heute meinen ersten Arbeitsweg durch blowing snow und gefühlten -33° antreten. Aber wie heißt es so schön: es gibt nur falsche Kleidung! Also Schal bis über die Nase, die neuerworbene Mütze (ich kann ich nicht erinnern mal eine besessen zu haben) auf den Kopf, Kapuze zusätzlich drüber, Stiefel bis zum Knie etc. und alles halb so schlimm. Und beim Busfahren spürt man mal wieder den positiven Unterschied zu Deutschland. Die Fahrgäste bedanken sich beim Busfahrer wenn sie vorne aussteigen. Und der Fahrer antwortet jedem ebenso freundich "you're welcome". Übertrieben? Ich finde es einfach ein netteres Miteinander.

So, das waren die ersten Infos für die ganz Neugierigen. Demnächst mehr, und auch der Bericht über Svens Weihnachtstour kommt noch!

Dienstag, 4. Januar 2011

Dank an den anonymen Spender

Wir haben ja schon vor Weihnachten von den lieben Carepaketen berichtet, die uns hier erreichen. Auch dieses Jahr wird jeder Diätversuch unsererseits aus Deutschland boykottiert :-)))
Paket von Svens Schwester Andrea
Paket von Svens Schwester Birgit
und jetzt der Grund dieses Eintrages: dieses Paket erreichte uns heute:
Abgeschickt als Businesspaket in Hamburg...kein weiterer Hinweis. Jetzt würden wir aber doch gerne wissen bei wem wir uns für die Leckereien (echte Salmis! Danke!) persönlich bedanken dürfen. Also Absender -bitte melde Dich!

Montag, 3. Januar 2011

Happy new year

So, hoffentlich Alle gut ins neue Jahr gekommen und keiner mehr Probleme mit solchen Tierchen:
gästebuchbilder

Wir haben Sylvester schon fast einen Kurzurlaub gemacht. Wiltrud und Steffen haben in Oakbank (ca. 30 Km außerhalb) ein großes Haus mit Zimmervermietung. Und so durften wir nicht nur gemütlich nächtigen, sondern wurden am nächsten Tag auch noch mit Rühereier etc. zum Frühstück verwöhnt. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die Gastgeber!
Sylvesterabend verbrachten wir in gemütlicher Runde beim Raclette.
Vorbereitungen laufen
Wiltrud hat wieder für eine halbe Kompanie eingekauft
es schmeckt!






Es war ein sehr lustiger Abend. Man stelle sich vor, wie 5 Deutsche versuchen einer Canadierin zu erklären was "Dinner for one" ist :-))) Da Steffen es dann aber noch auf seinen PC rauskramte hatte Sandra auch ihren Spaß und wir alle Klisches erfüllt
 
Steffen sorgte -canadauntypisch- um Mitternacht sogar für ein kleines Feuerwerk. Bei -20° und wirklich eisigen Winden kein leichtes Unterfangen. Der Wind ging so stark, dass sogar die Zigarette zum Anzünden der Raketen immer wieder ausging. Da außer ihm keiner einen Winteroverall hatte, leisteten wir ihm draußen auch nur sehr kurz Gesellschaft. Man konnte auch vom Fenster aus zusehen...

Sven ist gestern wieder raus zum Geld verdienen und ich warte canadisch gelassen auf den Anruf wann ich denn nun anfangen soll. Infos werden dann folgen!