Freitag, 7. Januar 2011

1. Arbeitstag

Kaum zu glauben, aber der ist dann offiziell schon am Montag. Aber nicht denken, dass die Räume schon fertig sind...wir sind hier in Canada. -Daher auch keine Bilder- Es gab irgendwelche Probleme mit der Teppichlieferung und die ist dann wieder retour gegangen. Und ohne Fußbodenbelag natürlich auch keine Einrichtung. So werden wir nächste Woche in einem der großen Büros der Anwälte starten.
Heute nachmittag hatte ich mit Klaas (meinem neuen Kollegen) eine Schnelleinführung in der Passbeantragung. Alles halb so wild. Schlimmer ist der ganze Papierkrieg drum herum. Da gibt z.B. so tolle Sachen wie Beurkundungs- und Gebührenbuch. Dort müssen alle Vorgänge -handschriftlich- dokumentiert werden. Deutsche Behörde eben. Als Banker kann ich ja damit umgehen, wenn ich mich doch etwas in die Steinzeit zurück versetzt fühle. Montag bis Mittwoch bekommen wir noch Unterstützung/Einarbeitung aus Toronto und diese Tage werde ich auch wohl ganztags arbeiten. Ist zwar etwas blöd, weil Sven Sonntag Abend oder Montag morgen rein kommt, aber wir müssen jetzt unseren Alltag sowieso neu regeln. Und so viel gemeinsame Zeit wie in dem letzten Jahr hatten wir wohl in den letzten 10 Jahren nicht.
Übrigens arbeiten wir anfangs nur auf Terminvereinbarung. Bis zum 4.2. ist schon alles ausgebucht und neue Termine werden ab 24.1. vergeben.

Da das Büro in der Innenstadt liegt, nutze ich auch hier wieder die öffentlichen Verkehrsmittel. Ist auch eine ganz gute Verbindung: keine 10 Min. bis zum Bus, 35-40 Min. Fahrt und dann nochmal 5 Min. Fußweg. Leider hatte mich der Wettergott heute nicht so lieb. Nachdem es die letzten Tage zwar kalt (schon erwähnt:hier ist Canada) aber sonnig und windstill war, durfte ich heute meinen ersten Arbeitsweg durch blowing snow und gefühlten -33° antreten. Aber wie heißt es so schön: es gibt nur falsche Kleidung! Also Schal bis über die Nase, die neuerworbene Mütze (ich kann ich nicht erinnern mal eine besessen zu haben) auf den Kopf, Kapuze zusätzlich drüber, Stiefel bis zum Knie etc. und alles halb so schlimm. Und beim Busfahren spürt man mal wieder den positiven Unterschied zu Deutschland. Die Fahrgäste bedanken sich beim Busfahrer wenn sie vorne aussteigen. Und der Fahrer antwortet jedem ebenso freundich "you're welcome". Übertrieben? Ich finde es einfach ein netteres Miteinander.

So, das waren die ersten Infos für die ganz Neugierigen. Demnächst mehr, und auch der Bericht über Svens Weihnachtstour kommt noch!

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