Montag, 19. April 2010

Wetterkapriolen

erlebten wir auf dem letzten Trip.
Es ging einen Tag später als geplant los -der Truck musste wegen eines Defektes der in eigenen Werkstatt nicht zu beheben war noch zu Volvo. Sind wir also erstmal wieder nach Hause gefahren...jaa so was passiert hier mal...
Also am nächsten Tag neu gestartet bei ca. 15 Grad und Sonne. Es ging in die USA nach Cedar Rapids/IA. Auf der gesamten Strecke Sonnenschein und T-Shirt Wetter. Am 2. Tag Abends abladen des Altpapiers und auf zum nächsten Kunden zum Trailer tauschen. Da wir diese Tour im Februar schonmal hatten, wussten wir, dass wir auf  dem Gelände des Kunden schlafen können. Es gibt dort extra eine Driverlounge mit Mikrowelle, Getränke- und Snackautomat und natürlich einen Waschraum.





so sieht dann der Ausblick früh am morgen aus





Und was kam dann? Dieselbe Strecke zurück nach Winnipeg...wie abwechslungsreich. Immerhin konnten wir uns abends auf dem Flying J Truckstop in Fargo noch mit Thomas auf ein Schwätzchen treffen.

Vielleicht nicht so gut zu erkennen, aber einiges Ungeziefer erschwerte die Sicht erheblich

Am nächsten Tag in Winnipeg war dann zwar Jacke angesagt, aber Sonne satt! Unser nächstes Ziel hieß Saskatoon/SK. Dort bedeckt und unangenehm kühler Wind. Verfroren wie ich bin griff ich schon wieder zur Winterjacke. Ja, diesmal hatten wir von T-Shirt bis Handschuhe alles dabei.
Trailer tauschen und weiter nach Regina. Und dort? Richtig Trailer tauschen und weiter nach Calgary/AB. Ca. 100 KM vorher (gegen 0.30!) standen wir dann plötzlich vor einer weißen Wand. Shit...bei dem Nebel konnten der Restweg lang werden. Also langsam weiter...Sven meinte noch leicht schmunzelnd er müsse eigentlich bei jedem Verkehrsschild anhalten und hingehen um zu sehen was eigentlich draufsteht. Worauf ich nur erwiderte: das kannst du dir sparen...die sind alle völlig zugeschneit! Wir hatten uns so auf die Straße konzentriert, dass wir den Schnee links und rechts gar nicht bemerkt haben. Aufgrund der Temperaturen war die Straße Gott sei Dank frei. Am nächsten morgen erreichte uns die Message vom Oberdispatch, dass aufgrund der Wettervorhersage für das Gebiet der Fahrer doch daran denken soll, dass er zu entscheiden hat wann er lieber anhält. Welche Vorhersage? Gut, es war bedeckt und ungemütlich...was sagt das Radio? Blizzardwarnung? Also neuen Trailer aufgenommen (was wohl sonst) und schnell auf den Rückweg nach Regina gemacht. So ganz konnten wir dem Schnee aber doch nicht entkommen:

Aber es taute auch gleich wieder ziemlich heftig. Bei einem kurzen Halt auf einer Tankstelle hätte man schon fast Anglerstiefel gebraucht, so hoch stand dort das Schmelzwasser.
Wie wir von einem Kollegen von Sven erfahren haben, kam es am nächsten Tag auf dem Stück erst richtig heftig: 40 cm Neuschnee und katastrophale Straßenzustände. Grad noch so davon gekommen...

Morgenausblick in Regina...was die da wohl verbrennen?
Und nach was wohl?- Richtig Trailertausch ging es Richtung Heimat -allerdings erst noch abladen (jaa passiert auch mal) beim Superstore in Winkler. (Viele Grüße an Ingo!)
Unterwegs etwas Regen und starker Seitenwind (was fürn Geschaukel) aber auch hier anscheinend dem schlimmsten entkommen:
Wir sind abgebogen und über Winnipeg war mal wieder ein Sonnenloch!

So waren wir dann gegen 23.00 nach 6 Tagen und 5.781 KM wieder zu Hause.

Während Sven heute den französischen Teil Canadas um Montral verflucht hat, habe ich bei 23 Grad auch die Sandalen wieder rausgeholt!